Alles über die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)

Teil 3: Was macht die ZBW in KonsortSWD?

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Was ist KonsortSWD?

KonsortSWD klingt ein bisschen wie RatSWD und hat auch genau damit zu tun. KonsortSWD ist das Konsortium für die Sozial, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften und damit eines der 30 NFDI-Konsortien. Fertiggestellt sein soll es bis 2025.

Was sind die Ziele von KonsortSWD?

Der KonsortSWD zielt darauf ab, die Bedürfnisse seiner Mitglieder, die zunehmend in multi- und interdisziplinären Forschungsprojekten zusammenarbeiten, im Bereich des Forschungsdatenmanagements (RDM) zu unterstützen. Denn deren Problem ist, dass die verwendeten unterschiedlichen Datentypen in der Regel aus rechtlichen oder ethischen Gründen sensibel sind und häufig für nicht-wissenschaftliche Zwecke erzeugt werden. 

Die (mit-)beantragenden Einrichtungen bringen ihre langjährige Erfahrung im Betrieb von gemeinschaftlich betriebenen Forschungsdateninfrastrukturen in die NFDI ein.

KonsortSWD will Forschende und Forschungsdatenzentren technisch und inhaltlich bei der Verwaltung und Nachnutzung vor allem sensibler Daten unterstützen – selbstverständlich in Übereinstimmung mit den FAIR-Prinzipien. Dazu gehört zum einen ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement über den Forschungsdatenlebenszyklus hinweg. Zum anderen zählt dazu vor allem auch die Sicherstellung der Datenverfügbarkeit unter Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Aspekte.

Was bietet KonsortSWD an Services an?

KonsortSWD stellt Services rund um Forschungsdaten in den Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften bereit.

  • Projektförderung im Forschingsdatenmanagment: Hier werden Forschende bei der Aufbereitung und Bereitstellung relevanter neuer Datenkorpora für eine Sekundärnutzung unterstützt. Mehr.
  • Erstellen von Persistent Identifiers für Variablen, d.h. Inhalte innerhalb von Datensätzen referenzierbar und findbar machen. Mehr.
  • Bereitstellen von Best Practices für die Sichtbarkeit von Forschungsdaten in Metasuchmaschinen wie Google & Co. Mehr.
  • Open API für standardisierten Datenzugriff, d.h. Abbau von Hürden bei der Datennutzung und Datenbereitstellung durch einheitliche Schnittstellen. Mehr.
  • Automatische Kodierung offener Angaben mit CODI. Mehr.
  • Online-Plattform für Lehr- und Informationsmaterialien der Forschungsdatenzentren (FDZ). Mehr.
  • Tools, Templates und Handreichungen zu zentralen ethischen, rechtlichen und praktischen Herausforderungen im Forschungsdatenmanagement qualitativer Daten. Mehr.
  • Unterstützung beim Archivieren und Teilen von qualitativen Daten in der Sozialforschung. Mehr.
  • U.v.m.. Zum Poster von KonsortSWD

Was ist der Beitrag der ZBW in KonsortSWD?

Die ZBW-Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft verbessert die Auffindbarkeit von KonsortSWD-Daten in allgemeinen Datensuchmaschinen. Zudem entwickelt die ZBW Lösungen für den standardisierten Datenaustausch zwischen verschiedenen Forschungsdatenzentren. Ziel ist es, die Homogenität und Nachhaltigkeit der technischen Implementierungen zu fördern.

Partner der ZBW in KonsortSWD

  • DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
  • DZHW – Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH
  • Forschungsdatenzentrum Qualiservice der Universität Bremen
  • GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (Koordinator)
  • LIfBi – Leibniz-Institut für Bildungsverläufe
  • SOEP am DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
  • Universität Duisburg-Essen (UDE) – Professur für Public Policy und Landespolitik
  • WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
  • ZPID – Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation




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