Umdenken bei der Datenvernetzung

Die Zukunft des Forschungsdatenmanagements ist global verteiltes und vernetztes Wissen, nicht der institutionelle Datenbank-Silo. Technische, rechtliche aber auch soziale Hindernisse stehen dem oft im Wege. Dies aufzulösen, ist ein Ziel der ZBW.


Im Prozess: NFDI-Konsortien

Bund und Länder haben im November 2018 den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) beschlossen. In der NFDI sollen Datenbestände systematisch erschlossen, langfristig gesichert und entlang der FAIR-Prinzipien über Disziplinen- und Ländergrenzen hinaus zugänglich gemacht werden. Eine wesentliche Rolle werden künftig die 30 einzurichtenden Konsortien einnehmen. Für deren Förderung steht zunächst befristet für die kommenden zehn Jahre ein Finanzvolumen von rund 85 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.


Die ZBW ist an folgendem Konsortium beteiligt:

Konsortium für die Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD)

Ziele von KonsortSWD: KonsortSWD zielt darauf ab, Forschende und Forschungsdatenzentren technisch und inhaltlich bei Verwaltung und Nachnutzung (neuer) sensibler und nicht sensibler Daten in Übereinstimmung mit den FAIR-Prinzipien zu unterstützen. Dazu gehört, neben einem nachhaltigen FDM über den Forschungsdatenlebenszyklus hinweg, vor allem auch die Sicherstellung der Datenverfügbarkeit unter Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Aspekte.

Partner der ZBW:

  • GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (Lead)
  • DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
  • LIfBi – Leibniz-Institut für Bildungsverläufe
  • SOEP am DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
  • WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
  • ZPID – Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation
  • DZHW – Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH
  • SOFI – Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen an der Georg-August-Universität
  • Forschungsdatenzentrum Qualiservice der Universität Bremen
  • Universität Duisburg-Essen


Konsortium NFDI für Wirtschaftsdaten und Verwandtes (BERD@NFDI)

Ziele von BERD@NFDI: Das Konsortium BERD@NFDI wird in den nächsten fünf Jahren eine nationale cloudbasierte Plattform für die Anwendung von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und komplexer Analyse-Verfahren im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aufbauen und entwickeln. Diese Plattform wird es ermöglichen, neue Erkenntnisse aus großen unstrukturierten Datensätzen zu gewinnen.

Partner der ZBW:

  • Universität Mannheim (Lead)
  • Universität Hamburg
  • Universität zu Köln
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften


Konsortium NFDI für Datenwissenschaften und Künstliche Intelligenz (NFDI4DataScience)

Ziele von NFDI4DataScience: Ziel von NFDI4DataScience ist der Aufbau einer community-getriebenen Forschungsdateninfrastruktur für Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz. Das Konsortium konzentriert sich auf verschiedene Arten von Daten und Artefakten, die sich innerhalb der wissenschaftlichen Community etabliert haben. Dazu zählen Veröffentlichungen, Daten, Modelle und Code. Transparenz, Reproduzierbarkeit und Fairness sind wichtige Herausforderungen.

Partner der ZBW:

  • Fraunhofer FOKUS (Lead)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
  • Fraunhofer FIT
  • FIZ Karlsruhe
  • GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Hamburger Informatik Technologie-Center e.V. (HITeC)
  • Leibniz Universität Hannover
  • Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik
  • RWTH Aachen
  • TIB Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften
  • TU Berlin
  • TU Dresden
  • Universität Leipzig
  • ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften


Im Prozess: GeRDI – Generic Research Data Infrastructure

Von 2016 bis 2020 entwickelte die ZBW ein Modell für generische Forschungsdatensuche und –verknüpfung: Als Verbund von fünf Partnereinrichtungen erarbeitete GeRDI – Generic Research Data Infrastructure ein Modell für die vernetzte Infrastruktur für Forschungsdaten.


Haben Sie Fragen oder Kommentare? Kontaktieren Sie uns gern.

Prof. Dr. Klaus Tochtermann
Direktor der ZBW
T. +49 431 8814-333

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Anja Busch
Projektmanagement
T. +49 431 8814-647

E. a.botbusch@filterzbw.scripteu



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